Nach dem knappen 28:27 (14:11) am vergangenen Mittwoch gegen die TSG Münster II grüßt die 1. Herrenmannschaft von der Tabellenspitze der Oberliga Mitte, nachdem man in der Vorsaison nur knapp dem Abstieg entronnen war. Am kommenden Samstag steigt in Wettenberg nun das “Spitzenspiel” gegen den bis dato ebenfalls ungeschlagenen Gastgeber – eine “Topmannschaft aus dem oberen Regal”, so Coach Sandro Göbel, der auf eine gefestigte Mannschaft bauen kann, auch wenn einige Leistungsträger möglicherweise nicht mit an Bord sein werden. Wir fragen nach:
Sandro, ein toller Start in die neu formierte Oberliga. Überrascht?
“Schon ein wenig, auch wenn wir uns natürlich sehr gut vorbereitet haben, mit Testspielen gegen hochklassige Gegner. Man sieht, dass die Jungs mittlerweile voll im Männerhandball angekommen sind, wo dir nichts mehr geschenkt wird. Woche für Woche geht es um alles, das haben die Jungs verstanden. Alle haben über den Sommer riesen Fortschritte gemacht, physisch und mental, und geben richtig Gas. Die positive Stimmung übertragt sich ja auch in die Halle, und das ist natürlich toll. In den nächsten Spielen wollen wir weiter unter Beweis stellen, dass wir in diese Klasse gehören und gut mitmischen können!”
Müssen wir schon unser erklärtes Saisonziel “frühzeitiger Klassenerhalt” nach oben korrigieren?
“Langsam, langsam, der aktuelle Tabellenstand ist ja nur eine Momentaufnahme. Wenn wir aber weiter konzentriert bleiben und auch gegen starke Konkurrenz punkten, springt vielleicht ein Platz im gesicherten Mittelfeld heraus, an mehr wage ich noch gar nicht zu denken. In den bisherigen Spielen hat sich aber gezeigt, dass wir auch in den entscheidenden Momenten bestehen können, wo es letzte Saison nicht ganz gereicht hat. Die Entwicklung ist schon enorm, wir machen Woche für Woche Fortschritte. Von der Tabelle habe ich mir aber trotzdem sicherheitshalber mal einen Screenshot gemacht!”
Wie steht es um die verletzten Jan Zeiträger, Jan Silbereisen und Dominik Krawczak?
“Das sind neben allen anderen natürlich wichtige Spieler. Vielleicht steht der eine oder andere am Samstag in Wettenberg schon wieder auf der Platte. Wir versuchen, das Momentum mitzunehmen und werden selbstbewusst auftreten. Wir fahren mit Rückenwind nach Wettenberg und sind natürlich angriffslustig – mal schauen, was geht!”
Danke für das Gespräch. Wir drücken die Daumen und wünschen weiterhin viel Erfolg!
[hz]
